Persönliches

Guten Tag, mein Name ist Claudia Lücking-Michel. Gern möchte ich mich kurz bei Ihnen vorstellen.

Ich bin seit 2013 Ihre CDU-Bundestagsabgeordnete für die Stadt Bonn. Zuvor war ich von 2004 an Generalsekretärin des Cusanuswerks, einem der zwölf staatlich anerkannten Begabtenförderungswerke. Mit Sitz in Bonn fördert das Cusanuswerk rund 1400 Studierende mit Stipendien und breitem Bildungsprogramm. Sieben Jahre lang habe ich zuvor die Bildungsabteilung bei Misereor geleitet, dem Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit in Aachen.

Geboren 1962 in Dortmund, verbrachte ich meine Schulzeit in Menden im Sauerland. Ich bin verheiratet. Wir haben drei Kinder. Mein Studium der Theologie und Geschichte hat mich an viele Orte geführt. Besonders dankbar bin ich für die Zeit im Ausland: ein dreiviertel Jahr in Rom und ein Jahr in Jerusalem. Nach einigen Semestern in Münster habe ich mein Studium im schwäbischen Tübingen abgeschlossen und wurde dort auch promoviert.

Sehr früh war mir wichtig, als Christin auch meine politische Verantwortung wahrzunehmen. Meine Anliegen waren sehr lange bestimmt von Herausforderungen der Nord-Süd-Arbeit, aber auch von Fragen der Frauenförderung. Eine prägende Heimat und erster Lernort für politische Arbeit war und ist für mich der Katholische deutsche Frauenbund(KDFB). Hier war ich ehrenamtliche Vorsitzende der Internationalen Kommission und acht Jahre lang im Bundespräsidium, ebenfalls ehrenamtlich. Von da aus lag nahe, mich auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zu engagieren. Eine starke, eigenständige und kritische Vertretung der Laien in der katholischen Kirche ist eine deutsche Besonderheit, die mir außerordentlich wichtig ist. Als Mitglied der Vollversammlung wurde ich mittlerweile zum dritten Mal zur Vizepräsidentin gewählt. Als Vorstandsmitglied des II. Ökumenischen Kirchentages in München 2010 war ich mit zentralen ökumenischen Fragen, großen organisatorischen, wichtigen politischen Herausforderungen konfrontiert.

Zur CDU gehöre ich seit dem Jahr 2004. Eine Volkspartei mit christlichen Wurzeln und modernen, wertebasierten politischen Anliegen – das ist für mich die richtige Option. Mehrere Jahre konnte ich mitwirken in der Grundwertekommission des CDU-Bundesvorstandes. Berufen vom Bundeskabinett habe ich eine Legislaturperiode lang als Vorsitzende das Bundesjugendkuratorium geleitet, das die Bundesregierung in Fragen der Kinder- und Jugendpolitik berät. Während der CDU-FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen war ich außerdem Mitglied im Stiftungsrat der NRW-Landesstiftung für Umwelt und Entwicklung. Aktuell bin ich Mitglied im Fachausschuss Bildung des CDU- Bundesvorstandes.

Voll berufstätigt und mit drei Kindern, musste ich mein ehrenamtliches Engagement dosieren, damit die Familie nicht zu kurz kam. Die vielen berufsbedingten Wohnortwechsel – nach den ersten 19 Lebensjahren zuhause – dann Rom, Münster, Jerusalem, Tübingen, Aachen und schließlich seit 2005 Bonn – legten es da nahe, mich eher überregional einzusetzen, da hier die größte Kontinuität auch über den nächsten Umzug hinweg möglich war.

Inzwischen ist Bonn für unsere Familie ein sehr lebenswerter Standort geworden. Wir schätzen Bonn so, dass wir nicht wieder umziehen wollen. Bonn ist unsere Wahlheimat. Meine großen Themen haben hier ebenfalls ihren Ort: Bildungsstadt, Wissenschaftsstandort und internationale Stadt:

Ein vielfältiges qualifiziertes Bildungssystem, mit gerechten Zugängen für Kinder und Jugendlich aus allen Herkunftsschichten. Eine international konkurrenzfähige Universität und viele wichtige Wissenschaftsorganisationen, die hier ihren Sitz haben. Bonn hat erstaunlich viel zu bieten. Um das zu erhalten, müssen wir aber auch die offenen Probleme auch angehen. Bildungsgerechtigkeit ist die große Herausforderung der Gegenwart. Dafür brauchen wir nicht nur ein differenziertes Bildungsangebot, sondern auch den speziellen Blick für die Bedürfnisse aller unterrepräsentierten Gruppen.

Auch für internationale Perspektiven braucht man von Bonn nicht mehr in die weite Welt zu gehen. Sie ist zu uns gekommen. Bereichernd und spannend erlebe ich die vielen Organisationen mit internationalem Hintergrund, die hier arbeiten. Die vielen Bürger mit Migrationshintergrund machen Bonn vielfältig und bunt. Auch für sie ist Bildung die wichtigste Voraussetzung für Integration und Teilhabegerechtigkeit.

Der Wahlkreis Bonn hat eine beeindruckende Geschichte. Diese Geschichte schreibe ich engagiert und mit ganzer Kraft für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt erfolgreich fort.