Girls‘ Day im 29. Stockwerk

Rund zwanzig Mädchen aus verschiedenen Bonner Schulen informierten sich heute (4. Mai) zusammen mit den Bonner Bundestagsabgeordneten Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU) und Katja Dörner (GRÜNE) über die Arbeit der Vereinten Nationen in Bonn. Unter dem Motto „In der Politik hoch hinaus“ sprachen sie im „Langen Eugen“ auch über die Chancen von Frauen im Berufsfeld Politik. Anlass des Besuches und der Diskussionsrunde war der diesjährige Girls‘ Day.

Im 29. Stock des ehemaligen Abgeordnetenhochhauses diskutierten die Jugendlichen aus den Klassenstufen 9 bis 11 mit den beiden Bundespolitikerinnen. „Wir freuen uns über das große Interesse von Schülerinnen, am Girls’ Day auch in die Politik hinein zu schnuppern und sich mit dem Alltag einer Politikerin auseinander-zusetzen. Der Girls‘ Day unterstützt seit vielen Jahren junge Frauen bei der Berufsfindung. Dabei geht es vor allem darum, jenseits der eingetretenen Pfade Interes-sen zu entwickeln und Rollenklischees aufzubrechen“, so Lücking-Michel und Dörner.

Wie sind sie in die Politik gekommen? Was haben sie dabei gerade als Frauen er-lebt? Die Abgeordneten aus Regierungs- und Oppositionsfraktion beschrieben of-fen ihre unterschiedlichen Erfahrungen im Berliner Politikbetrieb. Zum Beispiel wie sich die Arbeitsatmosphäre ändert, wenn in einem 41-köpfigen Gremium nur vier Mitglieder weiblich sind und wie wichtig verbindliche Frauenquoten sind, um in ei-ner Partei überhaupt eine Chance zu haben.

Vor der Gesprächsrunde informierte das Klimasekretariat der Vereinten Nationen in Bonn über seine Arbeit. Die rund 500 Mitarbeiter des UN-Klimasekretariats in Bonn arbeiten auf das im Rahmenübereinkommen und im Paris Abkommen festgelegte Ziel hin, die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu halten, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert wird. Das Sekretariat unterstützt Regierungen und Institutionen ferner bei der Entwicklung von Techniken, die dazu beitragen können, die Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen des Klimawandels zu erhöhen.