Am heutigen Mittwoch hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Claudia Lücking-Michel ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen als Soldaten gesetzt. Die Bonner Abgeordnete folgte der Einladung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages und beteiligte sich an der Aktion „Rote Hand“.
Dabei hinterließen die Abgeordneten ihre Handabdrücke in roter Farbe auf Papier. Die gesammelten Abdrücke werden der UN-Sonderbeauftragten für Kinder und bewaffnete Konflikte, Leila Zerrougui, als Signal des Deutschen Bundestages gegen den Einsatz von Kindersoldaten übersandt.
„Noch immer werden in einer Vielzahl von Ländern, wie in Burma, Kolumbien oder dem Sudan, rund 250.000 Minderjährige als Kindersoldaten missbraucht“, betont Lücking-Michel. „Sie erleben schon in jungen Jahren Unvorstellbares. Sie werden in den Kriegen der Erwachsenen in tödliche Kämpfe geschickt, müssen lebensgefährliche Botengänge übernehmen oder Sklavendienste leisten. Weibliche Kindersoldaten werden häufig Opfer sexualisierter Gewalt. Die Aktion Rote Hand will mit ihrem auffälligen Symbol für mehr Aufmerksamkeit sorgen.“
Am kommenden Montag (20. Februar) werden die UNICEF Hochschulgruppe und das JuniorTeam Bonn zahlreiche rote Handabdrücke als Zeichen gegen die Ausnutzung von Kindern in Konflikten an Lücking-Michel übergeben. „Ich werde die Abdrücke natürlich gerne ebenfalls an die UN-Sonderbeauftragte übersenden. Je mehr Abdrücke wir schicken, umso stärker wird das Signal“, so Lücking-Michel.
Claudia Lücking-Michel mit ihrem roten Handabdruck im Berliner Jakob-Kaiser-Haus.