Es gibt viele wissenschaftliche Untersuchungen über Trisomie 21 – aber nur wenige, in denen die Betroffenen zu Wort kommen. Das Bonner Projekt “Touchdown 21” ermöglicht es Menschen mit Down-Syndrom, die Kulturgeschichte ihres Handicaps selbst zu erforschen. Nun ist das Bonner Projekt Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb “Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen” geworden. Die Preisverleihung wird am 29. Oktober 2016 in Bonn stattfinden.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Claudia Lücking-Michel freut sich über den Erfolg. “Mit Hilfe dieses Projekts berichten Menschen mit Trisomie 21 auf einer Website über ihre Erlebnisse und erzählen von ihrem Alltag. Zudem arbeiten sie zusammen mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen an einer Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle, die mehr Wissen über Menschen mit Trisomie 21 vermitteln soll. Und ganz nebenbei lernen beim gemeinsamen Forschen beide Seiten, wie Kommunikation und Zusammenarbeit am besten gelingen. Das finde ich bemerkenswert”, erklärt Lücking-Michel.
Unter dem Motto “NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“ zeichnen die Standortinitiative “Deutschland – Land der Ideen” und die Deutsche Bank in diesem Jahr Projekte aus, die die Potentiale gemeinschaftlichen Handelns auf innovative Weise nutzen und dadurch zur Lösung gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte das Bonner Projekt unter Mithilfe eines sechsköpfigen Fachbeirats aus rund 1.000 Bewerbungen aus.