Zusammen mit rund 60 weiteren Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Fraktion unterstütze ich den internationalen Aufruf zum aktiven Handeln gegen die weltweite Verfolgung religiöser Minderheiten. Damit schließen wir uns einem offenen Brief von über 100 Abgeordneten des Europäischen Parlamentes an, mit dem diese den Schutz der Religions- und Glaubensfreiheit als Menschenrecht und damit den Schutz religiöser Minderheiten fordern.
Wir erfahren von immer mehr Menschen überall auf der Welt, die ihres Glaubens wegen verfolgt oder unterdrückt werden. Die Flüchtlinge, die vor dem Terror des Is-lamischen Staates in Syrien und Irak bei uns in Europa Schutz suchen, sind nur die sichtbare Spitze aller religiös Verfolgten und Unterdrückten. Es geht uns darum, ein ebenso sichtbares Zeichen in die Welt zu senden. Wir fordern von allen Staaten: Verteidigt die Religionsfreiheit als Menschenrecht!
So muss das Recht auf Religionsfreiheit auch in zwischenstaatlichen Verträgen, Verhandlungen und selbst inoffiziellen Begegnungen angesprochen werden. Die freie Religionsausübung ist kein zweitrangiges, im Notfall verzichtbares Recht. Im Gegenteil, dieses zentrale Menschenrecht hat das Potenzial für Frieden zu sorgen.
Der Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Volker Kauder MdB, stellt sich inhaltlich ebenfalls voll hinter den Aufruf der Europaabgeordneten. Ich bin Teil einer zwölfköpfigen Delegation um den Vorsitzenden, die Mitte September am Treffen des „International Panel of Parliamentarians for Freedom of Religion and Belief“ (IPPFoRB) in New York teilnimmt. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion veranstaltet diese Konferenz gemeinsam mit dem IPPFoRB. Gemeinsam mit Vertretern der Ver-einten Nationen, Diplomaten und Abgeordneten aus aller Welt wird dort über inter-nationale Lösungsmöglichkeiten im Kampf gegen die wachsende Unterdrückung eines der zentralsten Menschenrechte gesprochen: Über die Religionsfreiheit.
Der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum, das für Toleranz und Religionsfreiheit eintritt und sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt kümmert. Ihm gehören zur Zeit 86 Mitglieder an.