Claudia Lücking-Michel ist der neu gegründeten und parteiübergreifenden “Parlamentsgruppe Bahnlärm” im Deutschen Bundestag beigetreten. Die Gruppe besteht aus knapp 90 Bundestagsabgeordneten aus von Bahnlärm betroffenen Regionen.
“Bahnlärm belastet zunehmend Bürgerinnen und Bürger. Neben wirtschaftlichen Schäden wie dem Wertverlust von Immobilien oder der Beeinträchtigung des örtlichen Tourismus, sind vor allem die gesundheitlichen Belastungen bei den Betroffenen ein großes Thema”, sagt die Bonner CDU-Bundestagsabgeordnete. Die Belastung durch Bahnlärm ist in den letzten Jahren immer größer geworden und an vielen Orten einfach nicht mehr zumutbar. “Wir sind nicht gegen die Bahn”, betont Lücking-Michel, “aber damit die Stimmung nicht kippt, muss man am Rhein genauso wie an vielen anderen Orten mehr für den Lärmschutz tun”.
Ein Ziel der Gruppe ist, dass Güterwagen schneller mit so genannten Flüsterbremsen ausgestattet werden. Dabei pocht die Gruppe auf eine genaue Umsetzung des Koalitionsvertrages: Wenn bis 2016 das 50-Prozent-Ziel bei den leisen Bremsen nicht erreicht ist, sollen noch in dieser Wahlperiode ordnungsrechtliche Maßnahmen auf stark befahrenen Güterstrecken greifen, z.B. Nachtfahrverbote für nicht umgerüstete Güterwagen.
“Mit unserem gemeinsamen Vorgehen unterstreichen wir, dass wir wirklich jeden Hebel und jeden Kontakt nutzen wollen, um – vor Ort ebenso wie in Berlin – etwas für die Menschen entlang der Bahngleise zu erreichen. Es geht uns nicht um Parteipolitik, sondern um ein Anliegen, das für die Lebensqualität der Bevölkerung von größter Bedeutung ist”, so Lücking-Michel.