Die Landschaft der bisherigen Begabtenförderungswerke wird reicher: Das Avicenna-Studienwerk hat heute (17. November) in einer feierlichen Zeremonie in Berlin zum ersten Mal 65 leistungsstarke und sozial engagierte muslimische Studierende und Promovierende als Stipendiaten aufgenommen – knapp zwei Drittel von ihnen sind Frauen. Morgen werden die Stipendiaten in Bonn auf Bundespräsident Joachim Gauck treffen. Das muslimische Avicenna-Studienwerk ist das jüngste der dreizehn staatlich geförderten Begabtenförderungswerke in Deutschland.
Die Bonner CDU-Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitikerin Claudia Lücking-Michel war bei der Zeremonie in Berlin anwesend: „Heute wurde ein deutliches Zeichen für die Anerkennung der Muslime in Deutschland gesetzt. Gleichzeitig zeigen wir, wie wichtig uns Integration und Toleranz sind. Die Begabtenförderungswerke in Deutschland helfen entscheidend dabei, die Talente und Fähigkeiten junger Leute zu entfalten.“
Mit dem muslimischen Avicenna-Studienwerk wird neben dem katholischen Cusanuswerk, dem jüdischen Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk und dem Evangelischen Studienwerk Villigst eine weitere große Weltreligion repräsentiert.