Dr. Claudia Lücking-Michel, Bundestagsabgeordnete der Bonner CDU, besuchte am 30. Oktober das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
BBK-Präsident Christoph Unger gab zunächst einen Überblick über das deutsche Bevölkerungsschutzsystem und die Aufgaben des BBK. Er ging dabei auch auf zurückliegende Schadensereignisse in der Region ein, wie die Unwetterereignisse in Wachtberg in den letzten Jahren mit Überschwemmungen des Mehlemer Baches oder der Brand in einer Raffinerie in Köln-Godorf Anfang des Jahres. Gegenüber der Bonner Bundestagsabgeordneten betonte Präsident Unger die Verbundenheit des BBK mit dem Standort Bonn, die u.a. auch durch die Kooperation mit der Bonner Feuerwehr zum Ausdruck kommt. So unterstützen Mitarbeiter des Amtes die Bonner Feuerwehr bei ihren Einsätzen.
Anschließend stand noch ein kurzer Besuch des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrums von Bund und Ländern (GMLZ) auf dem Programm.
Claudia Lücking-Michel verfolgte mit großem Interesse die Erläuterungen des Leiters des GMLZ, Christoph Schmidt-Taube, zu den vielfältigen Aufgaben der Einrichtung, die u. a. durch regelmäßige Meldungen zu einschlägigen nationalen und internationalen Ereignissen sowie durch die Vermittlung von Engpassressourcen zum Schutz der Bevölkerung beiträgt. Die Abgeordnete nahm sich noch die Zeit, mit einzelnen Mitarbeitern des GMLZ über deren jeweilige Tätigkeit zu sprechen.
„Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Aufgaben des BBK und interessiere mich für die aktuellen Entwicklungen im Bevölkerungsschutz mit denen sich absehbar auch die Politik auseinandersetzen muss“, betont Lücking-Michel am Ende ihres Besuches beim BBK.
Im Anschluss besuchte Lücking-Michel das Technische Hilfswerk in Bonn. Dort erhielt Sie eine Einführung in den Aufbau und die Struktur der Organisation, einen Einblick in die Bedeutung des Ehrenamtes sowie die aktuellen Herausforderungen, denen sich das THW gegenüber sieht. Auf gut 800 Planstellen kommen über 80.000 ehrenamtliche Helfer.
„Insbesondere beim Technischen Hilfswerk kommt die Bedeutung des Ehrenamtes in besonderer Weise zum Ausdruck. Dies ist vor allem in Relation zu den steigenden und veränderten Anforderungen und damit neu zu entwerfenden Konzepten zu sehen“, betont Lücking-Michel bei ihrem Besuch.
Gerade in der Helferbindung soll durch eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt eine die Stärkung des Ehrenamtes erreicht werden. Weiterhin sollen neue Zielgruppen erschlossen werden. So wird der Fokus in Zukunft verstärkt auf der interkulturellen Öffnung und der weiblichen Zielgruppe sowie der Zielgruppe „60+“ liegen.
Besonders markant ist der Anstieg der Einsatzstunden im Inland im Jahre 2013 im Vergleich zum Jahr 2012. Dies ist nicht zuletzt auch auf die Hochwasserlage zu Beginn des Sommers zurückzuführen.