Aus Anlass des Aktionstags „Equal Pay Day“ am 21. März (Freitag) betont die Bonner Bundestagsabgeordnete Claudia Lücking-Michel: „Frauen verdienen im Schnitt ein Fünftel weniger als Männer. Die Lohnschere geht vor allem mit Beginn der Familienphase auf. Wer langfristig nur Minijobs ausübt oder in Teilzeit verharrt, verliert in Sachen Karriere und Gehalt den Anschluss. Das Loch im Geldbeutel zeigt sich nicht nur kurzfristig, sondern später dann in der Höhe der Rente.“
Die Bonner CDU-Abgeordnete plädiert daher für innovative Arbeitszeitmodelle und eine bessere Infrastruktur bei Kinderbetreuung und Pflege, damit Frauen eine größere Wahlfreiheit haben. „Es ist gut, dass Union und SPD sich vorgenommen haben, die Lohnschere zu schließen“, sagt Lücking-Michel. So steht im Koalitionsvertrag ein eigener Absatz zum Thema ‚Entgeltgleichheit‘. Mit den Sozialpartnern soll die Politik typisch weibliche Berufsfelder aufwerten. Außerdem setzen die Parteien auf mehr Transparenz: Große Unternehmen sollen über Frauenförderung und Entgeltgleichheit berichten müssen. Strukturellen Lohnunterschieden will die Koalition mit den Tarifpartner den Garaus machen.
„Auch das im Koalitionsvertrag aufgenommene Rückkehrrecht ist eine kleine Revolution. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich zu einer zeitlich befristeten Teilzeitbeschäftigung entschieden haben, wollen wir sicherstellen, dass sie wieder zur früheren Arbeitszeit zurückkehren können“, betont Lücking-Michel.
Die Bonner Abgeordnete wird am kommenden Freitag an der zentralen Kundgebung zum Equal Pay Day am Brandenburger Tor teilnehmen. Die Kundgebung steht unter dem Motto „RECHT auf mehr“.