In einem Gespräch mit dem Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Dr. Enno Aufderheide, aus dieser Woche, sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete für Bonn, Dr. Claudia Lücking-Michel, ihre Unterstützung zu, sich intensiv für den Erhalt des Bonner Standortes einzusetzen.
Das Auswärtige Amt prüft derzeit, ob die Renovierung des jetzigen Dienstsitzes wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Kosten für den Gebäudekomplex an der Jean-Paul-Straße in Bad Godesberg werden auf 10 bis 15 Millionen Euro geschätzt.
„Die Stadt Bonn muss sich hier klar für den dauerhaften Verbleib der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Bonn bekennen. Nur so können wir als Wissenschaftsstadt mit internationalem Anspruch ernst genommen werden. Hinzu kommt, dass wichtige Abteilungen des Forschungsministeriums ihren Sitz in Bonn haben. Acht der zehn großen deutschen Wissenschaftsorganisationen sind nicht in Berlin ansässig, allein fünf finden sich in der Region Köln und Bonn“, so die Begründung für den Erhalt.
„Als Bundestagsabgeordnete mit den Schwerpunkten Bildung und Forschung sowie durch meine bisherige berufliche Tätigkeit als Generalsekretärin des Cusanuswerkes ist mir die Bedeutung der Stiftung für die Region Bonn sehr bewusst“, unterstreicht Lücking-Michel ihre Forderung an die Stadt und den Bund.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Internationalisierung des deutschen Wissenschaftssystems. Mit der Vergabe von Stipendien und Preisen gelingt es der AvH seit vielen Jahren, herausragende ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf allen Karrierestufen nach der Promotion für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland zu gewinnen, darunter 50 spätere Nobelpreisträger. Damit stärkt die AvH die internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Deutschland und die Einbindung der deutschen Forschung in die globale wissenschaftliche Zusammenarbeit.