Bundestagspräsident Norbert Lammert und die Bundestagskandidatin der Bonner CDU Claudia Lücking-Michel diskutierten gestern unter der Moderation von Helmut Stahl über die Zukunft von Bildung, Forschung und Wissenschaft im Bonner Hotel Bristol.
Claudia Lücking-Michel betonte in Ihrer Begrüßung die Bedeutung der zukünftigen Bildungspolitik als moderne Sozialpolitik. Bildung sei einerseits der Garant für eine sichere Zukunft, nicht nur für den Einzelnen, sondern für das gesamte Land und andererseits die Antwort auf den demographischen Wandel.
Norbert Lammert thematisierte die internationale Dimension des deutschen Bildungssystems. Nach dem deutschen Schul- und Hochschulsystems würde das Ausland nicht fragen, das deutsche Ausbildungssystem hingegen, sei ein Kassenschlager. Daher müsse das gesamte Bildungssystem so organisiert werden, dass es den anderen wieder einen Schritt voraus ist.
Um Beispiele aufzuzeigen, wie Bildung in den unterschiedlichsten Bereichen durch neue Ansätze erweitert werden kann, wurden drei besondere Bildungsprojekte im Laufe der Veranstaltung vorgestellt. Herr Frank Sevenig-Held vom Caritasverband Bonn e.V. gab Einblicke in das Patenschaftsprojekt „Balu und Du“, bei dem vorwiegend Studenten als Mentoren eines Grundschulkindes auftreten.
Darüber hinaus zeigte Lutz Haarmann, Studiengangsmanager des Studienganges „Politik und Gesellschaft“ der Universität Bonn, die Probleme der Universität mit den Abitur-Doppeljahrgängen auf und wie unter anderem mit dem Online-Self-Assessment – ein thematischer Selbsttest für Studieninteressierte – darauf reagiert wird. Letztlich verkündete Stifter Klaus-Dieter Tenhof stolz, dass die Stiftung „Zukunft durch Bildung“ eine Vielzahl von Kindern Bildungsabschlüsse über Lerntherapie und andere Maßnahmen ermöglicht hat.
Helmut Stahl freute sich über das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an diesem wichtigen Thema und warb noch einmal für die Wahl Claudia Lücking-Michels am 22. September.