Der angedachte Umzug des Dachverbandes der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen VENRO ist für die Bonner CDU-Bundestagskandidatin Claudia Lücking-Michel nicht hinnehmbar.
„Bonn ist die Hauptstadt der deutschen Entwicklungspolitik. In einem kürzlich
geführten Gespräch mit der GIZ-Vorstandsvorsitzenden Tanja Gönner habe ich mich
entschieden für Bonn als Nord-Süd-Zentrum eingesetzt. Der Neubau der GIZ an der B9 macht deutlich, dass die GIZ es mit Bonn ernst meint. Es ist nicht Lokalpatriotismus sondern vielmehr sind es die Garantien des Bonn/Berlin-Gesetzes sowie die föderale Kultur in der Bundesrepublik, die Bonn in der Vergangenheit zum Zentrum der Entwicklungspolitik werden ließen – dies gilt es beizubehalten und auszubauen!“
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) mit erstem Hauptsitz in Bonn ist nicht nur selbst ein bedeutender Arbeitgeber, sondern auch die wichtigsten staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen aus diesem Bereich sowie zahlreiche internationale Organisationen und UN-Einrichtungen sitzen in Bonn. Durch die Reform der Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit wurde der Standort weiter gestärkt. Der Dienstsitz Bonn der GIZ wurde aufgewertet. Zudem wurden die Servicestelle für die Zivilgesellschaft, Engagement Global, sowie das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) neu in Bonn aufgebaut.
Die Umzugspläne von VENRO, dem Dachverband der entwicklungspolitischen Nichtregierungs-organisationen unterlaufen dieses Konzept. „Ich rate VENRO dringend, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. Als Abgeordnete würde ich mich in Zukunft für die Ansiedlung von weiteren Sekretariaten der Vereinten Nationen und internationalen Regierungs- und Nichtregierungs-organisationen einsetzen und mit dafür Sorge tragen, dass VENRO seine Entscheidung, in Bonn zu bleiben, nicht bereut.“