60% muss Zielmarke sein

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Seit heute gilt für Kinder ab einem Jahr der Rechtsanspruch auf einen Platz zur Kinderbetreuung. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dank einer großen Kraftanstrengung von Bund, Land und Kommunen konnte der Bedarf an Betreuungsplätze für U3-Jährige vielerorts gedeckt werden.

„In Bonn haben wir die Zielvorstellung des Bundes mit knapp 40 Prozent mehr als erreicht“, stellt die CDU-Bundestagskandidatin Claudia Lücking-Michel fest. „Aufgrund der steigenden Nachfrage an Betreuungsplätzen auf ca. 60 Prozent aller Kinder bleibt noch viel zu tun.“ Dass solche Zielmarken erreicht werden können, zeigt die erfolgreiche Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für 3- bis 6-Jährige 1996 durch die Regierung Kohl. „Neben einer wohnortnahen Versorgung brauchen wir dazu in Bonn ausreichende, qualitativ hochwertige U3- und Ü3-Betreuungsplätze, sei es in Kitas, in der Kindertagespflege oder in individuellen Lösungen für einzelne Familien.“

Um eine echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen, sind nicht nur die freien Träger, sondern auch die Wirtschaft gefragt. Väter und Mütter wollen sich zwischen Kindern und Beruf nicht entscheiden müssen: sie wollen beides miteinander vereinen können.

Claudia Lücking-Michel: „Was wir brauchen, sind keine arbeitsplatzkonformen Familien, sondern familienfreundliche Arbeitsplätze. Von einer größeren Flexibilität in den Arbeitszeiten bis hin zu arbeitsplatznahen Betreuungsangeboten, ist hier das Engagement der Unternehmen gefragt. Unternehmen, die schon heute Betriebskitas anbieten, erfahren dafür viel Lob und Anerkennung. Viele Bonner Betriebe sind in den letzten Jahren diesen Weg bereits gegangen. Ihr Engagement gilt es zu verstärken und weiter auszubauen. Ausreichende Betreuungsmöglichkeiten sind nicht nur im Sinne der Familien, sondern zeigen die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen.“