Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages fordert die Bonner Bundestagskandidatin Dr. Claudia Lücking-Michel deutliche Veränderungen bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten. „Es geht bei dieser Frage um eine zentrale Gerechtigkeitsfrage. Die Anerkennung der Lebensleistung von Frauen steht deshalb zu Recht im Mittelpunkt der Rentendebatte“, so die Kandidatin.
Im Alter wird aus den 23 Prozent Lücke zwischen dem Gehalt von Frauen zu dem Gehalt von Männern eine Rentenlücke von 60 Prozent. Geringe eigene Frauenrenten sind das Ergebnis. Derzeit werden jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet. Ältere Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern bekommen dagegen nur einen Entgeltpunkt.
In Zahlen heißt das: Eine Mutter bekommt 84 Euro (75 Euro Ost) mehr Rente im Monat, wenn ihr Kind ab 1992 geboren wurde. Nur 28 Euro (25 Euro Ost) mehr Rente erhält eine Mutter im Monat für ein Kind, das vor 1992 auf die Welt kam. Dies müssen wir ändern. Es geht darum, Maßnahmen zur Stärkung der eigenständigen Alterssicherung von Frauen durchzusetzen, um Altersarmut vorzubeugen. Durch Lohngleichheit, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die bessere Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente muss die Rentenlücke geschlossen werden.
Die CDU hatte auf ihren Parteitag im Dezember beschlossen, noch in dieser Legislaturperiode die Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, zu verbessern. Dabei könne im Hinblick auf die Notwendigkeit der weiteren Haushaltskonsolidierung nur schrittweise vorgegangen werden. Doch der Haushalt darf nicht auf Kosten von Müttern älterer Kinder saniert werden. Lücking-Michel: „Ich fordere jetzt eine zügige Umsetzung der besseren Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente“.
Beim Empfang zum Weltfrauentag, zu dem die Kandidatin zusammen mit der FU-Bonn heute Abend um 18.00h in das Frauenmuseum Bonn einlädt, wird es um die Rentengerechtigkeit für Frauen gehen, wie um das Thema Frauenquote. Herzliche Einladung!