Oberste Priorität für eine „HARIBO-Erlebniswelt“ in Bonn!

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Die Bonner CDU zeigt sich besorgt angesichts des Umgangs der Stadtspitze mit dem Bonner Traditionsunternehmen HARIBO. Seit Jahren droht ein Teil- oder sogar Komplettumzug des weltweiten „Bonn-Botschafters“ aus der Bundesstadt. In der Diskussion um die Zukunft von Produktion und Verwaltung des Süßwarenherstellers, im Zusammenhang mit temporären Sondergenehmigungen für die Befahrung der Umweltzone und nicht zuletzt bei der Suche nach einer zusammenhängenden Industriefläche für ein neues Logistikzentrum entstand regelmäßig der Eindruck, dass der Wert des Unternehmens für die Stadt dramatisch unterschätzt wird. Dabei locken nach wie vor zahlreiche Umlandgemeinden mit günstigen Standortbedingungen und werben für einen Wegzug des Unternehmens aus seiner Heimatstadt. Negativer Höhepunkt war der kürzlich verkündete Stopp des bereits weit vorangetriebenen Vorhabens HARIBOs, auf seinem ehemaligen Werksgelände und unter Einbeziehung der historischen Fabrikgebäude ein Goldbären-Museum, die „HARIBO-Erlebniswelt“, zu errichten: Angesichts städtischer Auflagen von Verkehrsführung über Parkraum bis zum Lärmschutz will das Unternehmen sein Prestigeprojekt nun jedenfalls nicht mehr in Bonn umsetzen. Die Bonner CDU fordert den Oberbürgermeister auf, der „HARIBO-Erlebniswelt“ endlich oberste Priorität einzuräumen und zu retten, was noch zu retten ist.

Der Kreisvorsitzende der Bonner CDU Philipp Lerch erklärt: „HARIBO werden in Bonn mehr Steine in den Weg gelegt als aus dem Weg geräumt. Ich bin mir sicher, andernorts wäre ein solches Vorhaben konstruktiver begleitet und auch in bauplanerischer Hinsicht eine für alle Seiten tragfähige Lösung erarbeitet worden. Immerhin gilt es, einen der potentesten Gewerbesteuerzahler an seine Heimatstadt zu binden und viele Bonner Arbeitsplätze zu sichern.“

Die Bundestagskandidatin der Bonner CDU, Claudia Lücking-Michel mahnt: „Allein die Vorstellung, dass ein HARIBO-Museum außerhalb der Stadtgrenzen entstehen könnte, sollte die Beteiligten in Alarmstellung versetzen! Mit vereinten Kräften muss jetzt alles daran gesetzt werden, ein solches Armutszeugnis für Bonn abzuwenden. Nach den jüngsten – unverständlicherweise aus der Bundesstadt angefeuerten – Infragestellungen des Bonn/Berlin-Gesetzes droht ein weiterer Schaden für das Image Bonns, der bundesweit Wellen schlagen würde.“