Ehrenamtliche leisten einen unverzichtbaren Beitrag für eine unsere Gesellschaft und für soziale Gerechtigkeit. Dieser freiwillige Einsatz verdient Dank, Respekt und eine bessere Anerkennung. Ehrenamtliche setzen sich ein für (sozial-)politische Themen, für caritative Anliegen, initiieren Projekte, übernehmen Leitungsverantwortung und gestalten Kirche und Kommune aktiv mit. Ich begrüße daher die Absicht der Bundesregierung, die Ehrenamtspauschale von derzeit 500 Euro auf 720 Euro anzuheben. Dieser Betrag unterliegt weder der Steuer- noch der Sozialversicherungspflicht. Aber es gibt noch eine Unverhältnismäßigkeit zwischen Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale. Im Gegensatz zu ehrenamtlich Tätigen in Verbänden können Übungsleiter/innen 2.100 Euro steuerlich geltend machen; nach dem Willen der Bundesregierung demnächst 2.400 Euro. Dies halte ich nicht für gerechtfertigt, denn es gibt zahlreiche Ehrenamtliche, die qua Wahlamt Leitungsfunktionen haben und auch Personalverantwortung übernehmen. Sie verfügen über die dafür notwendigen Kompetenzen, qualifizieren sich für diese Aufgaben nachweislich weiter und engagieren sich mit hohem Zeitaufwand für verbandliche Anliegen. Dieses Engagement sollte dem der Übungsleiter/innen gleichgesetzt und ebenso honoriert werden.